@ Jürgen Eberbach
Vertreter aus deutschen und chinesischen Partnerstädten und -Provinzen beziehungsweise Bundesländern waren sich gestern bei einem Online-Forum aus Anlass des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der VR China einig, Potenziale für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft können und müssen noch stärker gebündelt werden. Initiator des Forums war die Chinesische Gesellschaft für Freundschaft mit dem Ausland. Thematisiert wurde die Notwendigkeit, bei der Entwicklung moderner Technologien für eine grüne Entwicklung stärker zusammen zu arbeiten. Wie dabei Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt werden können, war ein weiterer Schwerpunkt.
Gleichzeitig war die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, Bilanz der sich über Jahre aufgebauten partnerschaftlichen Kooperationen zu ziehen, von denen nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten profitiert habe. Gleichzeitig sei durch die Partnerschaften der Austausch zwischen den Zivilgesellschaften gefördert worden. Verständnis füreinander sei eine wesentliche Grundlage für erfolgreiche Beziehungen. Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, die Kontakte weiter zu intensivieren, und brachten den Wunsch zum Ausdruck, dass es recht bald wieder zu persönlichen Begegnungen kommen möge.
© Peng Qin
Ein Beispiel dafür, wie der Erfolg in den bilateralen Beziehungen gestaltet werden kann, sei der Deutsch-Chinesische Ökopark Qingdao. Die Vizepräsidentin des Verwaltungskomitees, Wang Li, zog Bilanz der vergangenen zehn Jahre, in denen das Gewerbegebiet aus einem Brachland zu einer blühenden Landschaft gewachsen ist. Dem Prinzip einer Entwicklung mit geringen Auswirkungen folgend, werde im Ökopark bewiesen, dass Urbanisierung und Industrialisierung Hand in Hand gehen können, ohne dabei die Natur zu zerstören. Wang Li unterstrich, die Bedeutung deutscher Umweltnormen und -standards, die bei der Entwicklung des Ökoparks, die berücksichtigt beziehungsweise übernommen wurden.