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Im Deutsch-Chinesischen Treffpunkt Qingdao fand am 11. Mai 2021 ein gemeinsam mit dem im Deutsch-Chinesischen Ökopark angesiedelten Siemens Industrie-4.0-Innovationszentrum organisiertes Seminar zur industriellen Zukunft statt. Dabei ging es vor allem darum, wie Digitalisierung, Automatisierung und intelligentes Produktionsmanagement die Industrielandschaft verändert. Die Botschaft war, dass jedes Unternehmen genau prüfen müsse, ob und wie die vierte Stufe der industriellen Innovation umgesetzt werden kann. Industrie 4.0 sei im Prinzip ein „Upgrade“ der Industrie 3.0, so der Referent. Es komme nicht darauf an, unbedingt Industrie 4.0 anzuwenden, sondern klug die Instrumente zu nutzen, um die Produktion effektiver zu gestalten, Qualität optimaler zu managen und Bedürfnisse von Lieferanten und Abnehmern so abzustimmen, dass Verluste minimiert werden. In einem Land mit einem hohen Potenzial an Arbeitskräften, wie es China ist, müsse zudem beachtet werden, dass mit Automatisierung und Digitalisierung um ein Vielfaches weniger Arbeitskräfte in der Produktion benötigt würden. Gleichzeitig zeige sich aber gerade in China ein deutlicher Wandel in der Arbeitswelt. Die heutige junge Generation der Chinesen sei ähnlich wie anderswo in der Welt nicht mehr unbeschränkt bereit, sogenannte Blue-Collar-Arbeit zu verrichten. Dem komme die Modernisierung der Produktion hin zu Industrie 4.0 entgegen.