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„China insight“: Erste Ausgabe des Jahres 2021 geht in Druck

2021-03-16 10:23 Ökopark


Vorankündigung: „China insight“ 1/2021 geht dieser Tage in Druck und wird Ende März bei Ihnen auf dem Tisch liegen.


© SGEP


Unter anderem ordnen wir das Ende 2020 unterzeichnete Investitionsabkommen zwischen der Europäischen Union und China ein. Im Interview für die Ausgabe sagte der Präsident der EU-Handelskammer in China, Jörg Wuttke, auf die Frage, ob das Abkommen ein Erfolg ist oder nicht: „Nach einem langen und schwierigen Prozess einen Abschluss zu finden, das ist immer ein Erfolg, insbesondere auch deshalb, weil im Mai 2020 nach dem ersten Handelsdeal zwischen den USA und China der Eindruck entstand, dass China an dem Investitionsabkommen mit der EU kein Interesse mehr hat. Unseren Verhandlungen wurde sprichwörtlich der Sauerstoff abgedreht. Überraschend war dann im Sommer das persönliche Engagement des Staatspräsidenten. Da bewegte sich auf einmal wieder etwas und am 30. Dezember stand das Abkommen.“ Auf die unmittelbar nach der Unterzeichnung einsetzende Kritik erwiderte er: „Wer hier in China noch nie etwas verhandelt hat, kann leicht kritisieren.“ Aus europäischer Sicht ist „die Bereitschaft Chinas zu mehr Transparenz bei staatseigenen Unternehmen“ ebenso hervorzuheben wie „die grundsätzliche Möglichkeit für ausländische Investoren, sich dort zu engagieren. Bei Subventionen soll es Änderungen geben. Mal sehen, wie das in der Praxis ausschauen wird. Standards ist ein nächster Bereich. Es bereitet uns schon einigen Kummer, dass China mehr und mehr eigene Normen entwickelt. Jetzt sind wir zumindest mit am Tisch und können nicht nur sehen, was geschieht, sondern haben auch die Möglichkeit, die Setzung von Standards zu beeinflussen. Und schließlich ist da noch das Kleingedruckte. So fallen etwa bei Autos eine Reihe von Lizenzen weg oder bei Cloud-Dienstleistungen die 50-Prozent-Joint-Venture-Regel. Es gibt hier und da Erleichterungen.“


© Phoenix


Jörg Wuttke schränkt ein: „Ja, es ist nicht der ‚große Wurf‘. Aber wer lange genug in China gewesen ist, weiß: Ein ‚großer Wurf‘ ist mit China nicht mehr zu machen. China fährt in eine eigene Richtung mit einer eigenen Geschwindigkeit.“ Doch „die EU hat mit China einen Deal hinbekommen, den bisher kein anderes Land erreicht hat.“ Allerdings gebe es auch Schwachstellen. „Denn Europa hat auf Forderungen bestanden, bei den Menschenrechte etwa, die eine Ratifizierung möglicherweise erschweren.“



© Savor


Außerdem betrachten wir in der Ausgabe, wie die Service-Tochter des Qingdaoer Technologieunternehmens Hisense, Savor, zu einer Marke aufgebaut wurde. Savor strebt nun eine Internationalisierung des Geschäfts an.



© pt


Im Unternehmergespräch erzählt der Gründer der PEWO Energietechnik GmbH, Elsterheide, wie er nach China gekommen ist und welche Pläne er im Land hat: In Qingdao will er ein Technologieunternehmen aufbauen, das Lösungen bietet, die Möglichkeiten der alternativen Energieerzeugung auszureizen und „an die Grenzen des technologisch machbaren" zu gehen.


Weitere Themen sind die gemeinsamen Herausforderungen beim grünen Wandel im Verkehr und die angepassten Regularien im Bereich des Sozialkreditsystems für Unternehmen. Außerdem gibt es eine Ökopark-Bilanz des Jahres 2020 und einen Ausblick auf das laufende Jahr.


Ende dieser Woche wird die Ausgabe bereits online als pdf zu lesen sein.

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