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Sprungbrett in den chinesischen Markt: Japanischer Treffpunkt Qingdao im Ökopark eingeweiht

2020-05-19 14:45 Ökopark


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Japanischen Unternehmen, Kammern und gesellschaftlichen Organisationen steht seit heute eine neue Plattform für die Intensivierung der Beziehungen zu Qingdao, Shanghai und ganz China zur Verfügung. Im Beisein des Qingdaoer Parteisekretärs, Wang Qingxian, und des Generalkonsuls Japans in Qingdao, Igawahara Masaru, wurde heute in der Zone für Internationale Wirtschaftliche Zusammenarbeit Qingdao (Deutsch-Chinesischer Ökopark) der Japanische Treffpunkt Qingdao eingeweiht. Wang Qingxian betonte anlässlich der Eröffnung, dass damit zum einen der Bedeutung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Qingdao Ausdruck verliehen wird. Er verwies darauf, dass Japan für Qingdao der drittwichtigste Wirtschaftspartner ist und sich das Volumen der japanischen Investitionen Ende 2019 auf insgesamt 7,64 Milliarden US-Dollar belief. Der Parteisekretär erinnerte daran, dass die erste internationale Flugverbindung, die Qingdao nach Beginn der Reform- und Öffnungspolitik mit dem Ausland verband, nach Japan ging. Auch die erste in Qingdao angesiedelte ausländisch investierte Bank war ein japanisches Kreditinstitut. Gleichzeitig werde japanischen Unternehmen eine neue Plattform geboten, um ihr Engagement in China auszubauen.


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Mit dem Aufbau der im vergangenen Jahr genehmigten Pilot-Freihandelszone Shandong, deren mit mehr als 50 Quadratkilometern größte Teilzone in Qingdao liegt, wird die regionale Zusammenarbeit mit Japan sich weiter vertiefen, war sich der Parteisekretär mit dem japanischen Generalkonsul einig. Der Treffpunkt werde dabei eine besondere Rolle spielen. Gleichzeitig betonte Wang Qingxian, dass es nicht ausschließlich um die Zusammenarbeit zwischen Japan und Qingdao oder zwischen Japan und Shandong gehe. Der Japanische Treffpunkt in Qingdao soll Katalysator für die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Japan und China sein und japanischen Unternehmen, die bisher noch nicht in China aktiv sind, helfen, den chinesischen Markt erfolgreich zu erschließen. Bereits anlässlich der Einweihung des Treffpunktes wurde eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen unter Dach und Fach gebracht, darunter Kooperationen im Gesundheitswesen, in der Schifffahrt oder beim Einsatz von Big Data.


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Qingdao will sich in den kommenden Jahren als wichtiges Zentrum in Nordchina profilieren, das bei der Zusammenarbeit mit Deutschland, Japan, Korea, Israel und den Ländern der Shanghai-Organisation Schrittmacher ist. Deshalb werden in der ostchinesischen Hafenmetropole sogenannte Treffpunkte für die bilaterale Zusammenarbeit aufgebaut. Der Deutsche Treffpunkt Qingdao befindet sich ebenfalls im Deutsch-Chinesischen Ökopark und wurde im vergangenen November eingeweiht.


Ein weiterer Schritt zur Stärkung der Rolle Shandongs in der internationalen Arbeitsteilung ist die Gründung einer Allianz von Wirtschaftsentwicklungszonen in Shandong. Die Zonen wollen künftig weniger in Konkurrenz stehen und vielmehr die Kräfte für erfolgreiche Ansiedlungen ausländischer Unternehmen bündeln. 20 Zonen aus 16 Städten Shandongs haben sich in der Allianz zusammengeschlossen. Anlässlich der Einweihung des Japanischen Treffpunktes Qingdao wurde die Gründung der Allianz besiegelt. Die Initiative für die Gründung der Allianz ging von der Zone für Internationale Wirtschaftliche Zusammenarbeit Qingdao aus.


Bereits am 14. Mai 2020 hatte die Staatliche Entwicklungs- und Reformkommission die Zone für Internationale Wirtschaftliche Zusammenarbeit Qingdao zum Mustergebiet für den Ausbau der regionalen Zusammenarbeit mit Japan erklärt. Regionale Zusammenarbeit mit Japan soll darüber hinaus schwerpunktmäßig in Tianjin, Dalian, Shanghai, Suzhou und Chengdu intensiviert werden.

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