Regelmäßig besuchen deutsche Politiker den Deutsch-Chinesischen Ökopark, informieren sich über den Fortgang beim Aufbau des Gewerbegebietes. Wissenschaftler und Unternehmer halten Vorträge zu Themen der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit und zu Branchen, die bei der Entwicklung des Ökoparks von Bedeutung sind.
Der Deutsch-Chinesische Ökopark versteht sich als Brücke für den kulturellen und sportlichen Austausch zwischen Deutschland und China.
Am 28. Oktober 2016 haben der Deutsch-Chinesische Ökopark Qingdao und der FC Bayern München vereinbart, im Ökopark die erste „FC Bayern Football School“ in China aufzubauen, in der Nachwuchsfußballer aus China und anderen asiatischen Ländern sowie Trainer nach den Ausbildungsrichtlinien des FC Bayern München ausgebildet werden. Für Nachwuchsfußballer aus ganz China werden regelmäßig Trainingscamps und Sommerlager organisiert. Zudem findet im Deutsch-Chinesischen Ökopark jährlich ein Deutsch-Chinesisches Jugendfußball-Turnier (U16) statt, das von Klaus Schlappner initiiert wurde. Klaus Schlappner war erster ausländischer Trainer der chinesischen Fußball-Nationalmannschaft und ist Berater des Deutsch-Chinesischen Ökoparks. Im Ökopark informiert ein Klaus-Schlappner-Museum über das Engagement der deutschen Trainer-Legende für den deutsch-chinesischen Austausch im Fußball.
Zu den kulturellen Höhepunkten im Ökopark zählt der Irmler-Klavierwettbewerb für Nachwuchs-Pianisten. Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb wurde nach der Ansiedlung und auf Initative des Klavierbauers Blüthner/Irmler ins Leben gerufen. Aus Anlass des 40. Jahrestages der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik hat Blüthner/Irmler 40 Klaviere gespendet, die von 40 namhaften Malern aus ganz China und Hongkong während einer Kunstaktion Anfang August 2018 in Kunstwerke verwandelt wurden. Die Klaviere sollen in einem Klavier-Museum in der D-Zone ausgestellt werden. Dort ist auch die Einrichtung eines Richard-Wilhelm-Museums geplant, in dem das Leben des Sinologen nachgezeichnet wird, der Anfang des 20. Jahrhunderts als Missionar nach Qingdao kam und zwei Jahrzehnte in der Stadt lebte. Mit Fotos und Dokumenten wird das Leben des Mannes dokumentiert, der Klassiker wie das „Yijing“ (Buch der Wandlungen) und die Gespräche des Konfuzius ins Deutsche übersetzt und sich in Europa für die Verbreitung der chinesischen Literatur und Philosophie eingesetzt hat.
Die D-Zone ist ein 10 Hektar großes Areal mit derzeit 5 Pavillons, für deren Entwurf internationale Architekturbüros gewonnen wurden und die Orte für Kreativität und Begegnung sind. Insgesamt sollen es 8 Pavillons werden. Geplant ist dort unter anderem eine Dauerausstellung über Design und Architektur made in Germany. Außerdem sollen sich in der D-Zone Unternehmen aus der Kreativwirtschaft und junge Start-ups ansiedeln. Das im Juni 2018 gegründete Deutsch-Chinesische Institut für angewandte Forschung und Promotion iFP hat ebenfalls in der D-Zone seinen Sitz.
Im Passivhaus-Technikzentrum des Deutsch-Chinesischen Ökoparks informiert eine Dauerausstellung über die Entwicklung des Gewerbegebietes sowie über die Besonderheiten des Passivbauens. Deutsche Partnerstädte präsentieren in Sonderausstellungen ihre Leistungskraft. So fand 2015 eine Ausstellung der Stadt Mannheim statt, die vom Mannheimer Oberbürgermeister, Peter Kurz, eröffnet wurde. 2016 eröffnete Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann eine Oldenburg-Ausstellung im Deutsch-Chinesischen Ökopark. Und im Februar 2019 eröffnete Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer anlässlich der Einweihung der Regensburg-Repräsentanz in Qingdao eine repräsentative Regensburg-Ausstellung, die Einblicke in Wirtschaft, Geschichte und Kultur der Stadt bot.
Im Deutsch-Chinesischen Ökopark werden zudem deutsche Traditionen gepflegt. So sind jährlich pünktlich zum 1. Mai Maibäume in den Straßen zu sehen und es wird zum Tanz in den Mai eingeladen. Das German Enterprise Centre organisiert jährlich im November den traditionellen Lampion-Umzug zum St. Martins-Tag. Zur Weihnachtszeit findet in der Geschäftsstraße des Deutsch-Chinesischen Ökoparks ein Weihnachtsmarkt statt, auf dem Einwohner und Besucher deutsche Weihnachtsleckereien, Bratwurst und Glühwein kosten sowie traditionelle deutsche Weihnachtsgeschenke erwerben können.